Fruktosefreies Leben

Nach der Diagnose:
Ich empfehle eine/n erfahrene/n Ernährungsberater/in nach der Diagnose zu konsultieren. Die Kosten hierfür können teilweise von der Krankenkasse übernommen werden. Dieser kann bei der Erstellung eines Ernährungsplanes helfen. Am besten sucht ihr nach einem Ernährungsberater, der schon einige Patienten mit Fructoseintoleranz behandelt hat.
Zum Beispiel eine Ernährungsberatung mit dem Fokus auf Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten.
  
 

 

Die Karenzphase:

Die Karenzphase bezeichnet die ersten Wochen der Ernährungsumstellung. Da es so viele verschiedene Arten und Intensitäten der Fructoseintoleranz gibt , ist die Karenzphase eher eine Selbsttest-Phase. Das Prinzip ist einfach. Man verzichtet (am besten nach der Beratung eines Experten) für einige Wochen auf stark fructosehaltige Lebensmittel. Dies dient der Regeneration des Immunsystems und des Darms. Im gleichen Zuge kann ich eine Darmsanierung mit Präbiotika empfehlen. Durch das ständige Zuführen von Fructose können die Darmbakterien sehr in Mitleidenschaft
gezogen worden sein. In der Karenzphase testet man nun individuell die verschiedenen Lebensmittel auf ihre Verträglichkeit. Machen wir uns nichts vor… die Karenzphase ist wirklich hart! Eine falsche Mahlzeit und man hat wieder mit starken Bauchschmerzen und Durchfall zu kämpfen. Dies ist allerdings notwendig um auch nach der Karenzphase beschwerdefrei durch den Alltag zu kommen.

Einige werden während dieser Zeit herausfinden, dass sie vielleicht maximal zwei g Fructose zu sich nehmen können, andere eventuell sogar mehr. Da es leider dafür keinen Richtwert gibt, gilt immer noch das „crash-test-dummy“ Prinzip. Nahrungsmittel testen und auf das Beste hoffen! Durch die verschiedenen Arten und unterschiedlich starken Ausprägungen der
Fructosemalabsorbtion gibt es einige Menschen, die auf die Karenzphase so gut ansprechen, dass sie danach wieder fast alle fructosehaltigen Lebensmittel wieder beschwerdefrei genießen können.

 

Wie viel Fructose hat mein Lebensmittel?

Jeder muss selbst heraus finden wie viel Fructose er verträgt. Wichtig ist es, auf die richtige Kombination aus Glukose und Fructose im Essen zu achten. Sorbit solltet ihr am besten vermeiden.

 

Fructosefreie Ernährung:

Um die Fructose besser verträglich zu machen, empfiehlt es sich, der Mahlzeit einen hohen Fettanteil hinzuzufügen. Der höhere Fettanteil verlangsamt den Nahrungsmitteltransport durch den Darm und ermöglicht somit die bessere Aufspaltung der Fructose durch die übergebliebenen GLUT-5 Transporter. Des Weiteren hilft auch die Zufuhr von Traubenzucker (Dextrose), da dieser ebenfalls hilft, die Fructose im Körper aufzuspalten.

Es gibt bislang noch kein Heilmittel für die Fructosemalabsorbtion. Es gibt jedoch Hand voll Präparate die in der Apotheke bestellt werden können, welche die Aufnahme von Fructose erleichtern. Auch hierfür gilt, dass jeder Betroffene sein Toleranzlevel selbst austesten muss.

Schau in unserem Shop vorbei und probiere unsere fructosefreien Produkte oder schreib uns eine Email mit deinen Fragen und Anregungen.

Wir sind für euch da! Euer frufree-Team!